Das gigantische Aufrüstunsprogramm ist ein massiver Angriff gegen die Bevölkerung.
Für uns Menschen in Europa ist es existenziell, gegen diesen Sozialputsch aufzustehen.
Aber die Friedensbewegung insbesondere in Deutschland liegt am Boden.
Sie wurde durch systematische Unterwanderungen und Spaltungen geschwächt.
Die vom Bundesausschuß Friedensratschlag ausgerufenen Aktionstage gegen Rüstungskredite und „Sondervermögen“ vom 13.3.25 bis 18.3.25 , verstehen wir als Kehrtwende für die Neu-Aktivierung der Friedensbewegung. Nicht mehr hoffen auf die traditionellen Organisatonen, sondern selbst aktiv mit Initiativen an jedem Ort , wo immer möglich. Nur so kann eine große Bewegung entstehen.
2 der 6 Frankfurter Gruppen, die die Bündnisgrundlagen für ein Antikriegsbündnis seit 2 Monaten diskutierten – nämlich „Linker Stammtisch“ und Widerstand 4.0, faßten die Aktionstage , von denen wir aus der Junge Welt erfuhren, als Signal auf und meldeten kurzfristig am 17.3.25 eine Kundgebung an.
Die übrigen Gruppen sind
- Freidenker Frankfurt
- Nachdenkseiten Gesprächskreis Frankfurt
- Frankfurter Friedensgespräche
- BSW-Unterstützerkreis Frankfurt
Wir luden den SDS als Redner ein. Der SDS Frankfurt bedankte sich dafür, dass wir die Aktion organiserten und mobilisierte noch eine Rednerin der SDAJ , der DKP und eine aus dem Parteivorstand „Die Linke“ .
Sie hatten denselben Drang , wie wir verspürt, jetzt bei der Bundestagsdebatte der Regierung für diese Wahnsinnsaufrüstung und ihren Sozialputsch , die rote Karte zu zeigen.
Rückschlag für die neue Solidarität
Aber diese Aufbruchstimmung hielt nicht lange an. Die Rednerinnen von SDS, SDAJ , DKP und Die Linke meldeten in der Nacht von Freitag auf Samstag ihre Rede wieder ab.
Sie hatten erfahren, dass Regina von Widerstand4.0 die Kundgebung angemeldet hatte.
Das Spaltungsdogma des Kufiya -Netzwerks zerschlug wie ein Hammer die neue Zusammenarbeit.
Zitat vom SDS:
„Widerstand 4.0“ aber verlässt die Positionen undantifaschistischen und antirassistischen Grundpositionen eindeutig. Eine Zusammenarbeit ist damit ausgeschlossen.“
Der Kern der Spaltung ist, dass das Kofiya- Netzwerk Religionskritik tabuisiert, während für Widerstand4.0 Religionskritik wichtiger Bestandteil im Kampf gegen die heute um sich greifende Instrumentaliserung der Religion für die imperialistischen Kriege darstellt. Die Methode der Stigmatisierung von Widerstand4.0 erinnert an den Umgang mit Häretikern in mittelalterischen Glaubenskriegen.
Die Spaltung des Palästinaprotests durch das Kufiya Netzwerk führt jetzt zur Schwächung der ganzen Frankfurter Friedensbewegung.
Sie schwächen nicht nur die Frankfurter Friedensbewegung. Das Kofiya Netzwerk hat auch die internationale Waffenembargo Bewegung gegen die Firma Maersk boykottiert und geschwächt.
Trotz wochenlanger Mobilisierung im ganzen Rhein-Main Gebiet für die Beteiligung an unserer MaskoffMaersk Demonstration hat sich uns kein einziger Palästinenser angeschlossen. Palästinenser, die das tun wollten , wie z.B. Leute von Free Palestine Mainz mußten damit rechnen, aus ihrer Gruppe ausgeschlossen zu werden.
Der Aufbau einer internationalen Waffenembargo-Bewegung um echten Druck auszuüben, wurde der Folgschaft gegenüber Spaltungsdogmen geopfert.
Am 21. bis 26. Februar 25 gab es in Kopenhagen internationale Protesttage gegen Maersk CUT TIES WITH GENOCIDE!
Es ist beschämend , dass dort keine deutschen Aktivisten mitgemacht haben.
„People from Ireland, Portugal, Spain, Netherland, Belgium, France, Finland, Sweden, Norway and more are coming to Copenhagen to stand together against Mærsk“
https://cuttheties.ukrudt.net/
Der Boykott der internationalen Waffenembargo-Kampagne gegen Maersk ist nicht nur ein regionales Problem im Rhein-Main Gebiet sondern betrifft offenbar ganz Deutschland.
Der deutsche Palästinaprotest nuß seinen deutschen Sonderweg überwinden und sich der internationalen Bewegung anschließen.
Diese unsägliche Spaltung muß überwunden werden!
Die Kundgebung
Der Autor Dr. Stefan Nold, hat auf unserer Kundgebung geredet. Seine Rede wurde auch im Overton-Magazin abgedruckt;

